Samstag, 26. Januar 2013

Ein Interview mit Justine Wynne Gacy


Mein Name ist Justine Wynne Gacy.
Es ist mein Künstlername, unter dem ich bereits seit 2 Jahren schreibe. 
Mit dem Schreiben habe ich schon in der 5. Klasse angefangen. Lange Zeit habe ich mich aber nicht getraut jemanden diese Geschichten zu zeigen. Sie waren nur für mich.
Meine eigene Welt, wenn man so will.
Das änderte sich in der 8. Klasse. Ich kam  in eine neue Klasse und das Mädchen neben mir, nahm mir mein Notizbuch weg. Inzwischen ist sie eine meine besten Freundinnen.
Sie war meine erste Leserin und hat mich immer unterstützt.

Stell dich und deine Buchprojekte kurz vor. Worum geht es in 'Little Bloody Sunshine' und '237'?

In „Little bloody Sunshine“ geht es im Wesentlichen um die Liebe zwischen Frank und Marie.
Aus Notwehr erschieß Marie einen Mann und Frank nimmt die Schuld auf sich, um sie zu schützen.
Diese Geschichte hat mich sehr lange beschäftigt und bisher ist auch nur eine Leseprobe erschienen. Ich hoffe dass ich dies, bald ändern kann.
237…
Ein namenloser Patient wird ins Saint Hollow eingeliefert. Krankenschwester Morgan macht sich auf die Suche nach seinem Geheimnis und verstrickt sich dabei in etwas, dass ihr gesamtes Leben aus der Bahn wirft. Zwischen ihr und dem Patient entwickelt sich etwas, dass sie selbst erst versteht als es bereits zu spät ist.

Die Rohfassung dieses Romans erscheint vollständig auf meinem Blog.

Im Februar stelle ich meinen Lesern noch ein drittes Projekt vor, an dem ich gerade arbeite.
sense of responsibility. Es geht um das Ehepaar Jeffrey und Amber. Jeffrey ist ein Serienkiller.
   
Die digitalen Medien bieten vielen Autoren eine Plattform, ihre Texte an die Öffentlichkeit zu bringen, ohne den steinigen Weg in die Verlagshäuser. Inwiefern beeinflusst das Internet deine Arbeit? Welche Möglichkeiten, Chancen aber auch Nachteile siehst du?

Das Problem an Verlagen sind die Bedingungen. In einem Roman steckt immer sehr viel Liebe, Schweiß und Herzblut. Verlage wollen oft, dass man Änderungen einfach hinnimmt und behalten sich mehr Rechte ein, als dem Erschaffer der Werke.
Aus diesem Grund habe ich das Angebot eines Verlags abgelehnt und mich dazu entschlossen, das Internet zu nutzen. Der Vorteil ist das schnelle Feedback. Man erhält die Chance sehr schnell das Potenzial einer Geschichte zu hinterfragen. Die Kommentare auf meinem Blog haben mir deutlich gezeigt woran ich arbeiten muss und was die Leser wirklich berührt.
Das Internet bietet viele Möglichkeiten sich und seine Werke anzupreisen.
Leider schützt es nicht vor herber Kritik und natürlich sind die Werke so, auch jedem zugänglich.
Die Verdienstmöglichkeiten sind dadurch natürlich auch geringer.
Dieser Punkt stört mich persönlich weniger.
Ich schreibe in erster Linie für mich und wenn andere Menschen es dann lesen oder sogar gerne lesen macht es mich glücklich.

Was inspiriert dich beim Schreiben?

Eigentlich alles.
Ich lese selbst viel, liebe Comics und Action-Filme. Aber irgendetwas fehlt mir dabei immer. Also erschaffe ich meine eigenen Geschichten, in denen ich auch viel aus meinem Leben verarbeite.

Was reizt dich an dem Genre Horror/Thriller?

Ich habe eine Medizinische Ausbildung gemacht und hatte schon immer einen Hang zu blutigen oder gruseligen Dingen. In den letzten Jahren hat sich, dass dann immer weiter auch in meinen Geschichten fest gesetzt. Das Leben ist selten nett zu einem, und es gibt nichts Schöneres als seine Aggressionen so freien Lauf zu lassen ohne jemanden zu schaden.

Wann entstand der Gedanke, mit deinen Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?

Auf die Idee mit dem Bloggen hat mich mein Freund gebracht.
Nachdem ich das Angebot eines Verlags abgelehnt hatte, war ich frustriert. Ich wollte alles hinwerfen und mich verkriechen. Doch dann hat er mich weiter angetrieben, diesen Traum nicht aufzugeben. Durch das Bloggen habe ich viel gelernt und wieder neuen Mut gefasst. Und natürlich neue Inspiration bekommen.

Welche Autoren sind deine Vorbilder?

Oh, das ist eine schwere Frage.
Ich liebe die Werke von Sergej Snegow, Karine Slaugther und Andreas Eschbach. Aber es gibt noch 100 andere Autoren, die mich faszinieren und inspirieren.

Wo siehst du dich in Zukunft? Werden deine Texte bald auch in gedruckter Form erscheinen?

237 erscheint (hoffentlich) im Februar über Epubli. Leider wird die gedruckte Version recht teuer, daher hoffe ich hierbei auf die E-Book Version. Da ich mich auch für die Umwelt stark mache, hoffe ich natürlich meine Leser zu der günstigen und umweltschonenden Variante überreden zu können.
Die Zukunft kommt ohne, dass ich mir Gedanken darüber mache.
Vielleicht wird ein Verlag auf mich aufmerksam und bietet mir an meine Romane zu meinen Bedingungen zu veröffentlichen, doch auch wenn das nicht geschieht, werde ich weiter schreiben.

Welche Tipps hast du für angehende Autoren?

Nicht aufgeben.
Das Leben ist zu kurz um sich zu verkriechen. Wenn man etwas erreichen will, muss man dafür kämpfen.

Vielen Dank für das Interview!

Wenn Euch das Interview neugierig gemacht hat, 
besucht den Blog von Justine Wynne Gacy
oder ihre Facebook Seite.

7 Kommentare:

  1. Es ist interessant zu sehen wie Nachwuchsautoren kämpfen müssen um überhaupt ein eigenes Werk über einen Verlag zu veröffentlichen. Ich finde es Bewundernswert wieviel Kraft aufgebracht werden muss. Hoffentlich geht alles gut für sie aus.

    AntwortenLöschen
  2. Ach wie schön, dass du einen Post für Justin machst! :)
    Ich habe angefangen ihr Buch 237 zu lesen, habe aber leider nicht viel Zeit es weiterzulesen, es ist sehr toll :3
    Gutes Interview und interessante Fragen! :)

    AntwortenLöschen
  3. Ich finde es auch ganz ganz wunderbar, dass du ein Post für sie machst!

    Tolles Bild übrigens!!!

    Liebste Grüße

    Frau Huegel

    AntwortenLöschen
  4. Ich finde Justns blog echt toll, und kenne ihn auch schon läönger. die geschichte hört sich interessant an.

    Achso, wegen dem bild , dass ich für dich malen soll, schreib mir einfach mal ne E-Mail an: Anira.btba@web.de

    LG, Anira

    AntwortenLöschen