Mittwoch, 3. Oktober 2012

Kate Morton - Der verborgene Garten

Klappentext: Als die junge Australierin Cassandra von ihrer Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt, ahnt sie nichts von dem unheilvollen Versprechen, das zwei Freundinnen ein Jahrhundert zuvor an jenem Ort einlösten. Auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Cassandra ein Geheimnis, das seinen Anfang in den Gärten von Blackhurst Manor nahm und seit Generationen das Schicksal ihrer Familie bestimmt.



Der erste Satz: Es war dunkel in der Ecke, aber das kleine Mädchen tat, was man ihm befohlen hatte, und blieb in seinem Versteck hocken.

Ich habe kurz vor meiner letzten Prüfung nach einem Buch Ausschau gehalten, bei dem ich in hohem Maße unterhalten werde und mein Hirn am liebsten ganz abschalten kann.
Der verborgene Garten schien mir für diese Zwecke ein ganz guter Kandidat zu sein. Die zweite Voraussetzung hat er erfüllt, die erste nur bedingt.

Erzählt wird die Geschichte von Eliza und Rose, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Blackhurst Manor leben und sich dort "das unheilvolle Versprechen geben", von dem im Klappentext die Rede ist.
Daneben erleben wir als Leser, wie Großmutter Nell sich im Jahre 1975 auf die Suche nach der Lösung des Rätsels macht und darüberhinaus die Reise ihrer Enkelin Cassandra im Jahr 2005, die wiederum auf den Spuren der Vergangenheit wandelt (und sich nebenbei in einen gutaussehenden Holzfäller verguckt), bis sich die Puzzleteile zusammenfügen.
Diese drei Zeitabschnitte werden abwechselnd und nicht chronologisch erzählt, was für das Verständnis des Buches kein Problem darstellt, aber durch diese kurzen Kapitel ständig den Erzählfluss stört. Ich habe mehrmals darüber nachgedacht, das Buch einfach abzubrechen.
Erst gegen Mitte/Ende des Buchs bin ich damit warm geworden, wurde dann aber wiederum durch das sehr seehr hervorsehbare Ende enttäuscht.

Letzlich war Der verborgene Garten sicher kein totaler Reinfall, aber ich würde es auch nicht weiterempfehlen.  Dann doch viel lieber Charlotte Link (Das Haus der Schwestern), Jennifer Donnelly (Die Teerose) und Judith Lennox (Am Strand von Deauville) usw. wenn mir nach Schmökern ist.

Da das kein Genre ist, in dem ich mich so gut auskenne wollte ich mal fragen, welche (Frauen-)Schmöker haben euch denn richtig gut gefallen? 




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