Dienstag, 4. September 2012

Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

Klappentext:  Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer?
Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …

Der erste Satz: Gerade als ich mich an den Gedanken zu gewöhnen begann, dass dieses Leben keine großen Abenteuer für mich bereithalten würde, geschah etwas seltsames.

Jacob ist mit den wunderlichen Geschichten seines Großvaters aufgewachsen, der ihm allabendlich von einer Gruppe außergewöhnlicher Kinder erzählte. Schließlich  ist Jacob aus den Geschichten herausgewachsen und schenkt ihnen keinen Glauben mehr. Er führt das normale, etwas langweilige Leben eines normalen Jugendlichen. Bis sein Großvater stirbt und Jacob sich schließlich auf die Reise nach Wales macht, um den alten Geschichten auf den Grund zu gehen.
Wales hat mir als Schauplatz besonders gut gefallen und ist die perfekte Kulisse zum Gruseln; ein abgeschiedenes Dorf, Regen, Blitz und Donner, das Moor, gespenstische Häuser und ein tobendes Meer.

Die Glaubwürdigkeit der Protagonisten, sowohl die des Großvaters als auch die Jacobs, wird zu Beginn des Buches öfter in Frage gestellt und der Leser wird im Unklaren darüber gelassen, ob das Erzählte wirklich ist, oder sich nur in der Phantasie des jeweiligen abspielt. Ein Ansatz, den ich in dem Fall sehr spannend und interessant fand.

Was das Buch aber vor allem so besonders macht sind die zahlreichen alten schwarzweiß-Aufnahmen im Text, die die Erzählung illustrieren.
Mit Krimis und Thrillern komme ich angst-mäßig wirklich meistens ganz gut zurecht. Bei Gruselgeschichten sieht die Sache schon ganz anders aus. Und es gibt zwei Dinge, die ich bei sowas besonders schlimm finde: Gruselclowns und Gruselkinder. Da komm ich gar nicht mit klar. Und was sehe ich, als ich das Buch zum ersten Mal durchblättere? Eine alte Photographie mit gruseligen Kinderclowns! Da werd ich wirklich zum Mimöschen, schaue während des Lesens dauernd unters Bett und erschrecke mich vor wirklich allem, was sich bewegt.
Insofern hat das Buch auf jeden Fall meinen Nerv getroffen und ich habe es sehr gerne gelesen. Einen kleinen Punktabzug gibt es für den Schluss, aber da werde ich jetzt nichts verraten. Ich würde Die Insel der besonderen Kinder dennoch jedem weiterempfehlen.

Leider fehlten in meiner Ausgabe 20 Seiten, dafür waren 10 Blatt doppelt eingebunden. Ziemlich ärgerlich.

Hier ist der tolle Buchtrailer, den ich wirklich sehr gelungen finde und der genau die richtige Stimmung vermittelt.

2 Kommentare:

  1. Das Buch habe ich auch gerne gelesen. Anfangs dachte ich, das ist nichts für mich, wurde dann aber eines besseren belehrt.

    Gruselclowns (und auch normale Clowns) finde ich auch ganz schrecklich und das von dir beschriebene Bild hat mir auch etwas zu schaffen gemacht...

    LG
    Jai

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  2. Alle haben dieses Buch gelesen und ich habe es nie gelesen wegen des Hypes. Aber da dieser nicht mehr existent ist, kann ich es mir noch mal überlegen ^^.
    Die Edelsteintrilogie wird in der Tat verfilmt, der Kinostart ist am 14. März 2013. Du musst nur unter Google Rubinrot der Film eingeben und du wirst von Infos überschwemt.
    Ja ich habe Zeitenzauber gelesen, ich denke nicht, dass man es vergleichen kann, da wenn man ein Buch mit Rubinrot vergleicht, wird man so denke ich wahrscheinlich enttäuscht. Aber ich fand es auch sehr lustig. Jedoch weiß ich nicht was ich davon halten soll, dass sie nachträglich eine Trilogie daraus machen wollen..
    Liebe Grüße
    Christine

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